
Dieser Artikel stellt ein Problem vor: Warum reflektiert die europäische Geschichtsschreibung ihre Stellung im globalen Kontext nicht so intensiv, wie es Geschichtsschreibung in Indien, Afrika oder Lateinamerika seit einigen Jahrzehnten macht?
Der Artikel ist auf Englisch geschrieben und möchte unterstreichen, dass interkulturelle Bezüge für Geschichtsschreibung fundamental sein sollten. Die anderen Beiträge zum von Sonja Brentjes herausgegeben Sammelband beziehen sich auf interkulturelle Zusammenhänge von Entwicklungen in der islamischen Geschichte. Mein Aufsatz stellt verschiedene Beispiele wie Theodor Mommsens Geschichte Roms (Bild oben) vor, wie gängige Narrative der Abgrenzung des Sujets durch eine interkulturelle Perspektive, also einen Ansatz von Vermischung und Verbindungen sich verändern können.
Vollständige Angabe:
Becoming Global: Difficulties for European Historiography in Adopting Categories of Global History. Some Remarks, hg. v. Sonja Brentjes, Taner Edis und Lutz Richter-Bernburg, 1001 Distortions. How (Not) to Narrate History of Science, Medicine and Technology in Non-Western Cultures, Würzburg: Ergon-Verlag 2016, 39–51.